Der Gemeinderat möge beschließen: Der Zugang zu von Ehrenamtlichen durchgeführten nicht-gewerblichen Veranstaltungen auf dem BUGA-Gelände wird so niedrigschwellig wie möglich gehalten, um eine breite Beteiligung auch von finanziell schlechtergestellten Menschen zu ermöglichen. Hierzu erhalten alle Vereine, Initiativen und andere Gruppen, die auf ehrenamtlicher Basis Veranstaltungen organisieren und Flächen bespielen, ein Kontingent an Freikarten für den jeweiligen Veranstaltungstag. Das Freikartenkontingent beschränkt sich nicht nur auf die bei der Veranstaltungen aktiv eingebundenen Personen.
Begründung:
Das Angebot der BUGA 23 wird essenziell durch ehrenamtliche Arbeit der Vereine in der Metropolregion Rhein-Neckar getragen und mitgestaltet. Für dieses ehrenamtliche Engagement bedarf es Würdigung. Dies kann unter anderem geschehen, indem der Zugang von Menschen mit geringeren finanziellen Mitteln unterstützt oder überhaupt erst ermöglicht wird.
Verschiedene Vereine bieten ein Kulturprogramm bei der BUGA, das alle Menschen in der Region erreichen soll. Aufgrund mangelnden Budgets geschieht dies fast ausschließlich ehrenamtlich. Im Hinblick auf die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung, die auch im Leitbild 2030 der Stadt Mannheim verankert sind, darf es auch bei der BUGA keine Marginalisierung von Armut betroffener Menschen durch Exklusion aus dem öffentlichen Leben geben. Insbesondere Jugendliche, Studierende, Auszubildende, Erwerbslose und Senior*innen brauchen barrierefreien und somit kostenfreien Zugang.
Der Zugang zu ehrenamtlich durchgeführten Veranstaltungen auf der BUGA soll daher niedrigschwellig ermöglicht werden, indem Vereinsmitglieder oder andere den organisierenden Gruppen nahestehende Personen kostenfreien Eintritt zur BUGA für den jeweiligen Veranstaltungstag erhalten können. Dies sollte durch ein ausreichend großes Kontingent aus kostenfreien Konferenztickets für die BUGA 23 bestehen.
Foto: Daniel Lukac / © BUGA 23