LI.PAR.Tie. verurteilt Würdigung des verstorbenen Neonazis Hehl

Die Widmung des Stadionsprechers des SV Waldhof, Stephan Christen, für den verstorbenen Nazi-Hooligan und ehemaligen NPD-Stadtrat Christian Hehl beim Pokalspiel gegen den 1. FC Nürnberg am 18.10.2022 wird von Seiten der Gemeinderats-Fraktion LI.PAR.Tie. auf das Schärfste verurteilt. Auch die Duldung des Vereins des Banners in Gedenken an Hehl auf der Otto-Siffling-Tribüne stößt auf großes Unverständnis bei der Fraktion. Dem Verein hätte klar sein müssen, wem und damit welchem Gedankengut hier gehuldigt und durch den Vereinssprecher gedacht wurde.

In Mannheim darf kein Platz sein für die Würdigung oder Verharmlosung rechtsextremistischer Akteure und ihrer Umtriebe. Das gilt auch für den weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten SVW. Die Ereignisse beim Pokalspiel zeigen die vollkommen fehlende Sensibilität des Vereins für diese Problematik.

Dazu unser Sprecher für das Thema Antisemitismus, Stadtrat Andreas Parmentier: „Auch, wenn wir die Vergangenheit nicht ändern können, so müssen wir doch die Verantwortung tragen, dass sich Geschehenes nicht wiederholt. Um so mehr müssen wir dafür Sorge tragen, dass sich jetzt und zukünftig keine neonazistische und antisemitistische Propaganda und antisemitistisches Gedankengut verbreiten. Ich kann die Widmung von Stephan Christen, Stadionsprecher des SV Waldhof, nur auf das Allerschärfste kritisieren.“

Wir erwarten vom SVW eine Aufarbeitung der Vorfälle, deutlichere Aufklärung und ganz generell klare Kante gegen rechts. Kein Fußbreit den Faschisten – weder im Stadion noch anderswo!