Der Gemeinderat möge beschließen:
- Die Verwaltung schreibt das Spielplatzkonzept fort mit Schwerpunkt auf Bewegungs-, Kletter- und Skatemöglichkeiten für ältere Kinder (6 bis 12 Jahre) und Jugendliche.
- Dabei soll geprüft werden, wie derartige Angebote möglichst an bereits vorhandene Spielplätze integriert oder auf bereits versiegelten Flächen, insbesondere in Spielstraßen, realisiert werden können. Die Anregungen aus den Stadtteilversammlungen für Kinder und Jugendliche sollen dabei einfließen und Konzepte mit dem Jugendbüro 68DEINS! abgestimmt werden.
- Die Verwaltung prüft, inwieweit kurzfristig provisorische Kletter- und v.a. Skatemöglichkeiten für ältere Kinder und Jugendliche dezentral in den Stadtteilen umgesetzt werden können, beispielsweise in Neckarau (z.B. Seilwolffplatz), Neckarstadt (z.B. Wohlgelegen Nebeniusplatz), Wallstadt (z.B. Loch), wo es in näherer Umgebung keine derartigen Angebote gibt. Die provisorischen Angebote sollen die langen Zeiträume, bis entsprechend feste dauerhaft installierte Anlagen realisiert sind, überbrücken.
Ein Umsetzungskonzept mit grober Kostenkalkulation und Umsetzungszeitrahmen soll dem Gemeinderat vorgelegt werden.
Begründung:
Immer wieder werden die Stadträt*innen bei den Stadtteilversammlungen für Kinder und Jugendliche damit konfrontiert, dass es zu wenige wohnortnahe Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten für ältere Kinder und Jugendliche gibt. Besonders großer Bedarf besteht bei Kletter- und Skatemöglichkeiten, wie zuletzt bei den Stadtteilversammlung in Neckarstadt-Ost/Wohlgelegen, Neckarau und Wallstadt festgestellt worden ist. Daher ist eine Fortschreibung des Spielplatzkonzepts mit einer besonderen Berücksichtigung von Bewegungsmöglichkeiten für ältere Kinder und Jugendliche in fußläufiger Entfernung in den Stadtteilen sinnvoll. Das Spielplatzkonzept von 2016 soll entsprechend fortgeschrieben werden und einen aktuellen Überblick über bereits vorhandene Angebote geben.
Um bereits kurzfristig derartige Angebote realisieren zu können, von denen die derzeitigen Kinder und Jugendliche noch profitieren können, wird geprüft, an welchen Standorten provisorische Kletter- und Skateanlagen hergestellt werden können.
Spiel, Bewegung und Sport im Freien sind für Kinder und Jugendliche von großer Bedeutung und fördern die gesunde Entwicklung. Der öffentliche Raum mit nicht-kommerziellen Angeboten muss auch für die Heranwachsenden besser angepasst werden. Es braucht daher dringend mehr altersspezifische Angebote im Freien und in Wohnortnähe.