Gemeinsame Pressemitteilung der Fraktion LI.PAR.Tie. und DIE LINKE Mannheim
Der Kreisverband DIE LINKE Mannheim und die Fraktion LI.PAR.Tie. im Gemeinderat Mannheim, in der sich die DIE LINKE, Die PARTEI und die Tierschutzpartei zusammengeschlossen haben, erklären gemeinsam ihre Solidarität mit den Beschäftigten der Autohaus Ernst GmbH & Co. KG in ihrem Arbeitskampf für einen Tarifvertrag. Die Geschäftsleitung ist aus dem Arbeitgeberverband Kraftfahrzeug- und Tankstellengewerbe ausgetreten und hat damit den bestehenden Tarifvertrag mit der IG Metall aufgekündigt. Die Verhandlungen über einen Haustarifvertrag sind bisher ergebnislos geblieben. Stattdessen versucht die Geschäftsleitung zum Nachteil der Beschäftigten Einzelverträge ohne Tarifbindung abzuschließen.
Wir, die Mitglieder der LINKEN Mannheim und der Fraktion LI.PAR.Tie., unterstützen die Arbeitnehmer*innen des Autohauses Ernst und die IG Metall, die heute mit einem Warnstreik und einer Kundgebung in der Friedrich-Ebert-Straße am Autohaus-Stammsitz Druck auf die Geschäftsleitung ausüben, die Verhandlungen konstruktiv voranzubringen. Die Forderungen nach einem Haustarifvertrag oder noch besser zur Rückkehr in den Tarifvertrag zwischen Arbeitgeberverband und IG Metall sind nicht nur richtig und wichtig, sie sollten auch selbstverständlich sein. Die Beschäftigten arbeiten tagtäglich für den Unternehmenserfolg. Wenn die Sozialpartnerschaft ernst genommen wird, müssen sie auch ihren Anteil ohne Abstriche, ohne sich verschlechternde Arbeitsbedingungen, sicher und planbar am Unternehmensgewinn erhalten.
Wir halten es für absolut unverständlich, in dieser von Unsicherheit, der Pandemie und den Schreckensmeldungen aus der Ukraine geprägten Zeit Arbeitnehmer*innen in die Unsicherheit der Tarifflucht zu stürzen. Deshalb wünschen wir den Beschäftigten im Arbeitskampf viel Erfolg und gutes Gelingen!
Sven Metzmaier (Sprecher) für den Kreisvorstand der LINKEN Mannheim
Dennis Ulas (Vorsitzender) für die Fraktion LI.PAR.Tie.
Mannheim, 24.03.2022