Die Verwaltung möge berichten: Welche Maßnahmen wird die Stadt Mannheim selbstorganisiert oder in Zusammenarbeit mit dem Land Baden-Württemberg durchführen, um Schüler*innen Möglichkeiten zu bieten, pandemiebedingte schulische Lernrückstände aufzuholen?
Begründung:
Am 20.10.2021 berichtete der Mannheimer Morgen: „Drei Wochen vor dem geplanten Beginn verdichten sich die Hinweise, dass das großangelegte Nachlernprogramm zum Aufholen von Corona-Lernlücken für die baden-württembergischen Schüler mit Startschwierigkeiten zu kämpfen hat. […] In jedem Fall sind die bisherigen Zahlen weit von den Zielzahlen für das flächendeckende Corona-Nachhilfe-Angebot des Landes entfernt, das auf zwei Schuljahre angelegt ist und nach den Herbstferien am 8. November beginnen soll.“
Was dies konkret für Mannheim bedeutet, ist leider unklar. Es ist zu befürchten, dass der Umfang der Nachlern-Angebote den Bedarf nicht decken kann. Das ist vor allem für Schüler*innen dramatisch, die keine privaten und kostenpflichtigen Aufholmaßnahmen wie Nachhilfeunterricht in Anspruch nehmen können. Damit wird die Chancenungleichheit durch die Pandemiefolgen verstärkt, die durch die gewachsene soziale Ungleichheit und Armut in Mannheim ohnehin größer zu werden droht. Dagegen muss die Stadt gegensteuern.