Die Verwaltung wird gebeten, dem Gemeinderat zu berichten:
- Wie viele „Ein-Euro-Jobber“ sind bei der Stadt Mannheim, ihren Eigenbetrieben und Tochtergesellschaften angestellt (wenn möglich: aufgeschlüsselt nach Dezernat und Betrieb)?
- Wie viele davon sind in Seniorentreffs tätig?
- Werden „Ein-Euro-Jobber“, beispielsweise in Seniorentreffs, regelmäßig weitergebildet?
- Haben „Ein-Euro-Jobber“ ein Anrecht auf Urlaub und wenn ja, wie viele Urlaubstage?
- Über welchen Zeitraum sind im Schnitt „Ein-Euro-Jobber“ in einer Tätigkeit beschäftigt (inkl. möglicher Verlängerungen)?
- Gibt es Erkenntnisse über den Anteil der „Ein-Euro-Jobber“, die darüber den Sprung in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis geschafft haben?
- Wie ist die Verteilung der „Ein-Euro-Jobber“ in Bezug auf Alter, Geschlecht, Schulbildung und Familienstand (inkl. Angabe über Kinder im Haushalt und ggf. alleinerziehend)?
Begründung:
Bürger*Innen, die auf eine Arbeit als „Ein-Euro-Jobber“ angewiesen sind, befinden sich oft in einer schwierigen Lebenslage. Die Arbeit soll nicht primär einen finanziellen Anreiz schaffen, sondern eine soziale Komponente im Leben von „Ein-Euro-Jobbern“ ermöglichen und im Idealfall eine neue Berufsperspektive eröffnen. Dabei ist es wichtig, die Arbeit von „Ein-Euro-Jobbern“ wertzuschätzen, da sie bei geringer Vergütung helfen, Einrichtungen der Stadt Mannheim am Leben zu erhalten. Um die Situation von Ein-Euro-Jobbern einschätzen und ggf. verbessern zu können, benötigen wir ausreichende Informationen über ihre Situation.